Programm „Aufholen nach Corona“ nimmt konkrete Züge an

Das Programm „Aufholen nach Corona“ nimmt an den katholischen Grundschulen konkrete Züge an. Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, verdeutlicht die Schwerpunkte der Initiative:

„In den letzten Tagen haben Mentoren der katholischen Grundschulen an den Schulungen des Hamburger Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung teilgenommen, um Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen zu unterstützen. In den kommenden Tagen werden 23 kleine Lerngruppen von bis zu 4 bis 5 Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen gebildet und durch Mentoren, z.B. Honorarkräfte oder Lehramtsstudierende, individuell betreut. Fachliches Lernen, insbesondere mit Blick auf mathematische, Lese- und Schreibkompetenzen, aber auch Lernmotivation und selbstgesteuertes Lernen sollen auf diese Weise besonders unterstützt werden. Unser Programm verfügt zunächst einmal über eine Laufzeit von einem Schuljahr. Mit dem Halbjahreswechsel werden wir die Maßnahme gemeinsam mit den Schulen auswerten und dann über eine mögliche Fortsetzung im Schuljahr 2022/23 entscheiden.

Auch für weitere Jahrgänge werden in den nächsten Wochen spezielle Programme starten. An der Sophie-Barat-Schule hat zum Beispiel ein Mentorenprogramm begonnen, bei dem Oberstufenschülerinnen und -schüler Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse beim Aufholen von Corona unterstützen. Der Schulträger unterstützt solche Maßnahmen der Schulen. Gemeinsam mit den Schulleitungen überlegen wir, welche weiteren Akzente in diesem Schuljahr gesetzt werden sollen. Und wir stehen im Austausch mit dem Hamburger Landesinstitut und der Behörde für Schule und Berufsbildung, um an deren Überlegungen, Konzepten und Ressourcen zu partizipieren.

Insgesamt ist es uns wichtig, dass von zwei Seiten gearbeitet wird: Einerseits erarbeitet der Schulträger Konzepte und stellt Ressourcen zur Verfügung, organisiert Zugänge zu den Angeboten des Hamburger Landesinstituts, der Behörde für Schule und Berufsbildung und anderer Institutionen. Andererseits machen sich die Schulen mit ihren Schulleitungen, Abteilungsleitungen, Förderkoordinatoren und anderen auf, um schulspezifische Konzepte zu entwickeln, die der Schulträger dann gegebenenfalls mit Ressourcen in der Umsetzung unterstützt. Nur so wird es gelingen, zügig und dynamisch mit der Entwicklung und Anwendung geeigneter Konzepte zum „Aufholen nach Corona“ voranzukommen.“

Auch wir an der Schule Hammer Kirche starten ab morgen zusammen mit einem Mentor mit einer Lerngruppe für Viertklässlerinnen und Viertklässler im Rahmen des oben beschriebenen Programms, die zweimal in der Woche zusätzliche Lernangebote bekommen.
Außerdem bieten wir in diesem Schuljahr verstärkten Förderunterricht in Kleingruppen für die verschiedenen Jahrgänge an:
Am Vormittag bieten wir für die 1. und 2. Klassen mehr als 10 Förderkurse in den Bereichen Lesen, Rechtschreiben, Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderung an. Auch in der Vorschule werden die Kinder mehrere Sprachförderkurse haben. Unsere Dritt- und Viertklässler werden am Nachmittag in 9 Förderkursen in den Bereichen Mathematik, Lesen, Rechtschreiben und Deutsch als Zweitsprache gefördert. In Jahrgang 4 können wir sogar einen Forderkurs für schneller lernende Kinder anbieten.

So wird es uns hoffentlich gelingen, gemeinsam mit den Kindern an ihren Leistungen und ihrer Lernmotivation zu arbeiten und vorhandene Lücken zu schließen.